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An diesem Wochenende (18.07. bis 19.07.) durfte ich das das Inselfeeling von Rügen erleben und das in einer Suite im „Dormero Hotel Rügen“ in Binz. Das Hotel befindet sich neben vielen weiteren Anbietern im „Koloss von Rügen“ in Prora, dem ehemals 4,5 Kilometer langen Gebäudekomplex direkt an der Ostsee, welches heute noch aus fünf Blöcken mit einer Gesamtlänge von 2,5 Kilometern besteht.

Reserviert war eine Wellness Suite M, der Suite 101 im Gebäude 108 des Komplexes. Diese Kategorie beinhaltet ein Schlafzimmer mit Doppeltbett, ein Einzelzimmer, einem Bad mit Dusche und Sauna, einer voll ausgestattet Küche mit Esstisch, einem Wohnzimmer und einem Balkon mit Meerblick. Zu den Details der Suite komme ich später, zuerst mal zum Ersteindruck bei der Ankunft.

Die Anreise erfolgte per PKW und gemäß Internetseite stehen für die Gäste des Hotels entgeltpflichtige Parkplätze zur Verfügung. Leider war die Beschilderung, welche Einfahrt man nehmen sollte als auch die Lage des richtigen Parkhauses, nicht eindeutig oder es war einfach nicht gleich erkennbar, wo man einfahren musste. Am Ende war der PKW im falschen Parkhaus und musste umgeparkt werden. Die Kosten für eine Nacht für den PKW belaufen sich auf 15,- Euro zzgl. einer Ausfahrgebühr von 2,- Euro. Bei einem recht hohen Übernachtungspreis hätte ich persönlich die Erwartung, dass solche Kosten im Preis mit inbegriffen sind. Positiv zu erwähnen ist aber, dass es keine versteckten Kosten sind sondern das Hotel direkt auf der eigenen Seite als auch beim Check In darauf aufmerksam macht.


Das Einchecken erfolgt an zwei aufgestellten Schreibtischen im Foyer im Eingangsbereich, kein Tresen wie man es in der Regel von Hotels gewohnt ist. Das wirkt eher ein wenig wie eine Notlösung mit den Schreibtischen, irgendwie ist es nicht stimmig gewesen.

Ansonsten ist das Foyer sehr hell und einladend eingerichtet, mit einem Areal zum Frühstücken etwas weiter hinten, einem Billardtisch, einer kleinen kostenfreien Getränke- und Snackstation (Wasser, Croissants), einer Bar und vor dem Eingangsbereich einer Außenterrasse.


Beim Einchecken durch den freundlichen Mitarbeiter wurde nur noch der Anmeldebogen für die Gästekarte ausgefüllt, der Parkplatz als auch die Kurtaxe schnell abgerechnet und dann erfolgte die Erklärung wo das Zimmer als auch der zugewiesene Parkplatz liegt.

Angekommen im ersten Stockwerk und entlang eines eher sterilen Ganges erreichte ich die Suite. Diese war vom Ersteindruck absolut sauber und modern eingerichtet, allerdings durch die Außentemperaturen sehr warm bei Betreten der Räumlichkeiten. An der Rezeption hatte man jedoch bereits darauf hingewiesen, dass bedingt durch den Denkmalschutz keine Klimanalagen installiert werden durften. Gerade wenn die Sonne den ganzen Tag auf das Gebäude scheint, ist die Temperatur im Innenren schnell keine Wohlfühltemperatur mehr.

Die Küche ist mit allem nötigen Equipment ausgestattet, welches man in jeder anderen Ferienwohnung auch erwartet vorzufinden. Dazu gibt es einen Wasserkocher, eine Filterkaffeemaschine als auch natürlich einen Kühlschrank. Im Kühlschrank, der auch ein kleines Gefrierfach besitzt, stehen zusätzlich ein paar Getränke (Cola, Bier, Wasser) bereit, die im Übernachtungspreis inbegriffen sind. Kleines Schönheitsmanko hier: Die Frontblenden lösen sich bereits ein wenig ab.


Im Wohn- und Schlafbereich befindet sich jeweils ein kleiner Fernseher, das Sofa selbst ist groß genug um sich zu entspannen. Richtig bequem wirkte es auf mich jetzt allerdings nicht, was nicht heißen muss dass es sich darauf nicht trotzdem gut sitzen oder liegen lässt. Und draußen sitzen oder spazieren und was unternehmen ist sowieo viel schöner.



Das Schlafzimmer mit dem Doppelbett verfügt über einen großen Kleiderschank, der für den Urlaub mehr als ausreichend Platz bietet. Das Bett ist sehr bequem, bei Ankunft schön dekoriert mit kleiner Tagesdecke und entsprechenden Kissen. Bei der Sauberkeit des Bettzeuges gab es jedoch einen kleinen Minuspunkt, ein kleiner aber deutlich erkennbarer Fleck auf dem weißen Bettbezug könnte für den ein oder anderen Gast auch inakzeptal sein.


Das Bad ist sehr stilvolll eingerichtet, auch mit der Sauna im hinteren Bereich. Eine Regendusche in der geräumigen Duschkabine ist ebenso positiv erwähnenswert wie eine separate umschaltbare Handbrause. Allerdings gibt es hier keine Möglichkeit ein Fenster zu öffnen, es springt nur nach ein paar Minuten eine Lüftung an. Duschgel und Handtücher gehören zur Ausstattung ebenfalls dazu.


Das zweite Schlafzimmer ist als Einzelzimmer ausgelegt, der Blick aus dem geräumigen Fenster führt seitlich aus dem Gebäude, leider auf die Feuertreppe. Zwei große Schränke bieten genügend Verstaumöglichkeiten für den Inhalt der Koffer.


Zu guter Letzt noch einen Blick auf den Balkon, der mit einer Glasumrandung ausgestattet ist. Auf der einen Seite sehr schön alles im Sitzen beobachten zu können, andererseits kann man dadurch aber auch von außen vollständig auf den Balkon blicken.

Bei der Aussicht hat die Suite den Vorteil, dass sie ganz außen am Gebäude liegt, genau vor dem Weg der zum Strand führt. Dadurch sieht man auch vom ersten Stock ein wenig das Meer, ohne auf Bäume zu schauen. Nachteil am Weg der zum Strand führt: Am Vormittag strömen schon früh die ersten Gäste an den Strand, oft lautstark und bei geöffneter Balkontüre ist man dann schnell wach.

Schließt man diese allerdings, so hat das Gebäude den Vorteil sehr gut schallisoliert zu sein. Von den direkten Nachbarn habe ich auch lediglich Geräusche vom Balkon wahrgenommen.


Soviel zur Beschreibung und nun zum Fazit: Die Türe zum Badezimmer hat einen recht großen Spalt unten, der das Bad nicht vollständlig schließt. Auch ist ein fehlendes öffnenbares Fenster im Bad eigentlich ein Muss.

Wenig Liebe zu Details, eine Blume (sei sich auch nur künstlich) auf dem Esstisch oder allgemein ein klein wenig Deko würden der Suite einen ganz anderen Look verleihen. Auch kennt man es von den meisten Hotelketten das mal ein kleiner Block mit Kugelschreiber auf dem Zimmer liegt, oder ein paar Informationsflyer zum Hotel oder der Umgebung. Lediglich ein Tischaufsteller zeigt an, welche Regeln im Hotel wichtig sind: Nichtraucher – Zimmer als auch dass die Suite bis 11 Uhr (bzw. 12 Uhr bei Late Check-Out“) zu verlassen ist.

Die Suite kostet im Durchschnitt zur Hauptsaison zwischen 350 und 380 Euro, ein stolzer Preis bei dem man eigentlich mehr erwartet als eine reguläre Ferienwohnung. Speziell wenn man noch Zusatzkosten von Parkplatz und Frühstück mit in Betracht ziehen muss.

Alles in allem aber sehr schön … mit kleinen Verbesserungspunkten.

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